Stationärer Aufenthalt
Einzelboxen und liebevolle Pflege
Manchmal muss ein Tier länger bei uns bleiben. Vielleicht ist es schwer erkrankt oder braucht nach einer Operation eine intensive medizinische Betreuung. Für diese Fälle sind wir bestens gerüstet – nicht nur räumlich mit abgeschlossenen Einzelboxen mit Futter-, Wasser- und Medikamentenversorgung, sondern auch personell. Dabei kommen auch eine liebevolle Umsorgung und Streicheleinheiten nicht zu kurz und die Tiere dürfen sich artgerecht versäubern. Oft erhalten die Patient:innen eine intravenöse Infusion, wobei Flüssigkeit mit Elektrolyten angereichert wird und über die Venen in den Körper gelangt. So lassen sich auch Medikamente und Schmerzmittel problemlos verabreichen.
Besuche auf der Station
Wir verstehen, dass Sie Ihr Tier während dieser Zeit vermissen. Deshalb können Sie es nach Absprache auch besuchen, wenn es die Situation in der Klinik erlaubt. Gerne informiert Sie täglich jemand über den Zustand und die Befunde Ihres Tiers. Eine der Tierärztinnen ist jeweils für die stationären Patient:innen verantwortlich.
Vorsorge
Vorsorgen ist besser als heilen
Die Gesundheitsvorsorge spielt auch bei Tieren eine wichtige Rolle – unser Ziel sind gesunde Tiere mit einer hohen Lebensqualität. Die Vorsorge umfasst etwa Gesundheitschecks, Zahngesundheit, Impfungen, Röntgenbilder oder Verhaltensberatung.
Bei vielen Erkrankungen ist eine Früherkennung wichtig, um sofort mit der entsprechenden Therapie anzufangen und Schlimmeres zu verhindern. Auch in der Zucht ist die Vorsorge zentral: Dank genetischer Tests lassen sich beispielsweise Krankheiten beseitigen und die Tiergesundheit verbessern. Und auch im Bereich der Verhaltensmedizin gibt es zahlreiche Möglichkeiten, vorzusorgen und sich beraten zu lassen. Gerne stehen wir Ihnen zur Seite und geben Ihnen nützliche Ratschläge.
Mögliche Leistungen der Vorsorge
- Gesundheits- oder Alterscheck mit klinischer Untersuchung, Blut- oder Urinuntersuchung, Röntgenbild
- Impfungen mit Jahreskontrolle
- HD-/ED-Röntgen für Hüfte/Ellenbogen
- Untersuchen der Kniescheibe (Patella)
- Zahnsteinentfernung mit Zahnröntgen
- Parasitenbekämpfung und -vorsorge
- Gendefekte von verschiedenen Rassen via Laboruntersuchung (Zucht)
- Check vor und nach Auslandaufenthalt oder Import
- Reisevorsorge
- Chippen
- Verhaltensberatung
Was andere Über uns sagen

Giftstoffe
Die dosis macht das gift
Hunde und Katzen vertragen einige unserer Nährstoffe nicht und nehmen oft unkontrolliert giftige Substanzen auf. Ob es gefährlich werden kann, hängt aber vor allem von der aufgenommenen Menge ab. Ganz oben auf der Liste steht Schokolade: Mit einem Schokoladenrechner für Hunde können Sie schnell herausfinden, ob Gefahr besteht (siehe Link in der Infobox). Bei einem Verdacht auf Vergiftung müssen Sie rasch handeln. Rufen Sie bei Fragen und Unsicherheiten sofort in unserer Klinik an und wir beraten Sie umgehend. Das Institut für Veterinärpharmakologie und ‑toxikologie der Universität Zürich führt zudem eine Giftdatenbank (siehe ebenfalls Link in der Infobox).
Symptome einer Vergiftung
- Speicheln
- Erbrechen
- Schwanken
- Zittern, Krampfen
- Schwäche, Apathie
- Bewusstseinsverlust
- Aufnahme giftiger Stoffe
- Atemnot
Verhalten
- Sofortiges Entfernen des giftigen Stoffes, wenn immer möglich
- Notfallnummer anrufen: +41 61 921 66 66
- Sofort zum Tierarzt
Leistungen
- Stabilisieren mit Infusionen, Medikamenten und stationärer Betreuung
- Verabreichen eines Gegenmittels sofern möglich
- Auslösen von Erbrechen mit Medikamenten (Tier muss bei Bewusstsein und die Giftstoffaufnahme 10 Minuten bis 2 Stunden her sein)
- Künstliches Koma bei andauernden Krämpfen mit Überwachung der Vitalparameter
Verhaltensmedizin
seltsame verhaltensweisen
Verhaltensstörungen oder ein auffälliges Verhalten kommen bei Tieren häufig vor. Das ist oft eine Herausforderung, aber kein Grund zur Panik. Wir beraten Sie gerne ausführlich, wenn Sie bei Ihrem Tier eine oder mehrere Auffälligkeiten feststellen. Auffälliges Verhalten kann sich zum Beispiel in gestörtem Umgang mit anderen Tieren oder Menschen, Unsauberkeit oder unmotivierten Lauten und Geräuschen äussern.
Anzeichen von auffälligem Verhalten
- Angstzustände beim Autofahren
- Verlustängste beim Alleinsein
- Angstaggression
- Zerstören von Gegenständen
- Markieren mit Urin oder Kot
- Fressstörungen
- Selbstverletzendes Verhalten (Automutilation)
- Aggressionen gegenüber Artgenossen, anderen Tieren oder Menschen
Haben Sie eine oder mehrere dieser Auffälligkeiten festgestellt? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Unsere erfahrenen Tierärzt:innen stehen Ihnen beratend zur Seite und können viele dieser Anliegen im Gespräch klären und gegebenenfalls auch mit Medikamenten unterstützen. In speziellen Fällen arbeiten wir eng mit der Verhaltenstherapeutin Dr. Maya Bräm zusammen (siehe Link in der Infobox).
weiterführende Informationen
Abschied vom Tier
Gedanken zur Euthanasie
Der Abschied von einem geliebten Tier ist ein einschneidendes und tief erschütterndes Erlebnis. Als Haustierbesitzer:innen müssen wir manchmal schmerzhafte Entscheidungen treffen und uns fragen, wann die Zeit gekommen ist, Abschied zu nehmen. Die Tiere, um die wir uns kümmern, sind von unseren Entscheidungen abhängig – bis zuletzt. Wir wollen ihnen nicht wehtun, aber der Tod ist ein unausweichlicher Teil des Lebens. Vielleicht hilft es Ihnen, in dieser schwierigen Situation über die Lebensqualität des Tieres nachzudenken. Der unten verlinkte Fragebogen kann Ihnen dabei helfen.
Wenn Sie gemeinsam mit der Tierärztin zu dem Schluss gekommen sind, dass Euthanasie – wörtlich übersetzt etwa «guter Tod» – für Ihr Tier die Erlösung von Schmerzen und Leiden bedeutet, werden wir mit Ihnen das weitere Vorgehen besprechen. Wir kommen Ihren Wünschen so weit wie möglich entgegen und begleiten Sie auf diesem Weg. Zum Beispiel mit einer Euthanasie in Ihrer gewohnten Umgebung.
Viele Tierhalter:innen möchten nach dem Abschiednehmen gerne ein Andenken behalten. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Einäscherung des Tierkörpers mit oder ohne Urne
- Bestattung des Tieres auf einem Tierfriedhof
- Heimbestattung im eigenen Garten sind unter gewissen Auflagen bis zehn Kilogramm Gewicht erlaubt